In unserer Dalmatinerzuchtstätte wird geBARFt


Als wir im Jahr 2009 unsere, bezogen auf ihr Fressen oft mäkelige, Dalmatinerhündin das 1. Mal werfen lassen wollten, riet uns Henry Wollentin (Freund von Kathlen und Frank Degenhardt, den Inhabern von Sammys Futterschüssel ) zum BARFEN.

Was ist BARF?

Wir hatten keine Ahnung und informierten uns im WWW. Das war aber nicht wirklich hilfreich. Das Angebot an Informationen (auch widersprüchlichen) erschlägt einen glatt. Aber soviel war klar: BARF bedeutet Rohfütterung. Das klang für uns solide und entspricht wohl eher der Natur des Hundes, der genetisch zu ca. 99,8 Prozent immer noch ein Wolf ist.

Wir hatten in der Vergangenheit auch beobachtet, dass es Tage gab, an denen unsere Hündin, obwohl sie das Trockenfutter (TroFu) eigentlich ganz gut zu vertragen schien, ihr Futter überhaupt nicht angerührt hat. Sie zeigte „Magengrummeln“, und wenn wir mit ihr ins Freie gingen, dann hatte sie nur noch „Grasfressen“ im Sinn. Diese häufige Suche nach Gras war nicht natürlich und wies auf eine Mangelerscheinung hin. Also fuhren wir mit unserer Hündin zu Sammys Futterschüssel, um mehr darüber zu erfahren. Mehr über BARF und die praktische Umsetzung im Hundealltag.

Der Hund stinkt!

Mit dieser Absicht im Geschäft angekommen, wurden wir freundlich begrüßt. Auch gab es eine Menge an Informationen, die neu für uns waren und interessant. Dann hat Frank unsere Hündin „begutachtet“. Sie wurde abgetastet .... und dann sagte F.: „zu wenig Muskeln, zu unruhig, der Hund stinkt und das liegt am falschen Futter“. Wir waren nicht erfreut ob dieser „Feststellungen“ zu unser geliebten Dalmatinerhündin und überlegten ernsthaft, diesen Laden zu verlassen und nicht wiederzukommen. Aber das, was wir bereits über BARF gehört hatten, und unsere Überzeugung, dass es sicher gut für unsere Hunde sein wird, ließen uns diese Kritik aushalten. Und dann wurden wir BARFer.

Zu denken gegeben hatte uns auch der Rückruf von XXX- Hundefutter, wohlgemerkt eine der teuersten Futtermarken, wegen Gifts im Futter.(welches in China hergestellt wird !)

Unser Vertrauen in industriell hergestelltes Futter war tief erschüttert.

Mittlerweile sind wir Stammkunde bei Sammys Futterschüssel. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Frank und seine Frau, die uns bei der Umstellung der Ernährung unserer Hummel und auch während der Phase ihrer Trächtigkeit und der Aufzucht ihrer Welpen mit ihrem BARF- Wissen und fachlichen Rat begleitet haben.

Wir haben unseren A- Wurf geBARFt

Und es war eine Freude, den Welpen bei der Nahrungsaufnahme zuzuschauen, die deutlich zeigten, wie gut Ihnen dieses schmeckte.  Als Züchter erhalten wir durch das Beobachten der Verhaltensweisen der Welpen hier schon deutliche Hinweise auf mögliche Charakterzüge der Hunde, z. B. beim gemeinsamen Fressen eines Pansenlappens.

Die Welpen erhielten bereits während der letzten Phase des Säugens rohes Fleisch.

 

Die Welpen beim Zerlegen eines Pansen-Lappens.


Eine interessante Beobachtung in der 5. Woche des Wurfes:

Es war Schichtwechsel. Während Andrea wieder ihre Arbeit aufnahm, übernahm ich nun die tägliche Betreuung der Welpen. Diese befanden sich gerade im Auslauf und spielten. Ich gab Hummel zu fressen und ließ sie anschließend zu den Welpen, damit sie diese säugen kann, denn sie verlangten schon hörbar nach ihrer Mahlzeit. Die A- chens stürzten sich auch sofort auf Mama Hummel und leckten deren Gesicht und Maul. Und plötzlich erbrach sich Hummel total! Ich erschrak und dachte: ‚Hummel ist krank’!

Was war geschehen?

Ganz einfach. Meine Frau hat die Mutterhündin immer erst nach dem Säugen der Welpen versorgt. Ich hatte diese Reihenfolge unbewusst umgedreht. Also verhielt sich unsere Zuchthündin absolut naturgemäß, indem sie die zerkaute und vorverdaute Nahrung erbrach und ihren Kleinen zum Fressen anbot.

Unsere Erfahrungen mit BARF

Unsere Hunde:

  • sind ruhiger und ausgeglichener,
  • sind dennoch agil beim Spielen und Toben, aufmerksam und wachsam,
  • haben ein schönes Fell - es ist weich und voller Farbintensität,
  • sie haaren, aber deutlich weniger als vor dem BARFen
  • „stinken“ nicht mehr - auch kein Mundgeruch, außer beim Fressen,
  • suchen kein Gras, um ihre Verdauung zu regulieren,
  • haben keine Verdauungsprobleme, keine Allergien...kaum  Zahnstein,
  • verfügen über ein starkes Immunsystem,
  • setzen wesentlich kleinere Kotmengen ab,
  • haben eine kräftige Muskulatur,
  • erfreuen sich eines guten Appetits, mäkeln nicht am Fressen herum,
  • sind robust, widerstandsfähig und gesund.

Welche Nachteile hat das BARFEN?

Zu teuer?

Nicht wirklich - die entfallenen Tierarztkosten sind uns nicht bekannt.

Zu aufwendig?

Auf jeden Fall nicht so bequem wie TroFu, aber händelbar und es macht Freude, für den Hund etwas Gutes - Gesundes zuzubereiten.

Kein BARF- Laden in der Nähe?

Aber bald - vielleicht. Man kann auch alles online bestellen und anliefern lassen. Wir fahren 2-3 mal/Woche zu Sammys Futterschüssel (ca. 25 km) wenn wir Welpen haben, sonst nur 1 mal.

Zu ekelerregend?

Mensch kann es aushalten. Die Hunde lieben es. Frischen Pansen und Blättermagen kann man auch draußen füttern, ebenso RFK (rohe, fleischige Knochen).

BARF ist für uns:

eine Frage der Einstellung zur natürlichen und gesunden Ernährung unserer geliebten Hunde.

Mehr über BARF?

Wer mehr über BARF erfahren möchte, der liest bitte diese Artikel (externe Links zu Sammys Futterschüssel):

Soll man Welpen barfen?

Argumente gegen das Barfen?

Ist Barfen wirklich soooo teuer?

Warum ist Barfen so umstritten?

Ist Barfen wirklich so kompliziert?

Barf - neue Mode oder alter Hut?

Sehr hilfreich für Ein- und Umsteiger finden wir folgende Broschüren von Swanie Simon:

  • „BARF - Die natürliche Aufzucht von Welpen mit BARF“, Verlag Drei Hunde Nacht, Münchweiler, Deutschland, ISBN: 3-939522-01-5
  • „BARF - Die artgerechte Ernährung des Hundes mit BARF“, Verlag Drei Hunde Nacht, Münchweiler, Deutschland, ISBN: 3-939522-00-7

(Anmerkung von Sammys Futterschüssel: wir betrachten die Aussagen von Swanie Simon kritisch)

Axel Schoe und Andrea Kumpfert, Schermen

Anfragen an die Kunden können gestellt werden unter: andrea-und-axel@dalmatiner-sachsen-anhalt.de

Hompage: www.dalmatiner-sachsen-anhalt.de

 
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